Kraichtal-UnteröwisheimSchloss Unteröwisheim- Randhausanlage auf mächtigen Strebepfeilern |
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Anlagenbeschreibung |
Das in den letzten Jahren renovierte und durch ein Gebäude erweiterte Schloss ragt auf zwei Seiten über einer Talsenke empor. Auf den anderen beiden Seiten, in etwa gleicher Höhe, grenzt der Ort an die Anlage. Auf alten Plänen sind noch tiefe Gräben erkennbar, welche die Anlage einst umgaben. Die Gebäude des im Grundriß ein leicht abgerundetes Viereck bildendes Schlosses sind in die Umfassungsmauer integriert (sogenannte "Randhausanlage"). Die gut erhaltene Umfassungsmauer ist vorallem auf der tieferliegenden Nordwestseite durch mächtige Strebepfeiler abgestützt. Der Eingang führt auf einer brückenähnlichen Rampe vom Ort aus über die einstige Zugbrücke durch einen Durchgang durch das zweistöckige Hauptgebäude in den Innenhof, gegenüber dem Hauptgebäude befinden sich weitere Gebäude, darunter ein gerade fertiggestellter Neubau. Am Tor selbst ist der Falz der einstigen Zubrücke noch erkennbar, oberhalb des Portales ist das in einer Kartusche gefasste württembergische Wappen angebracht.
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Geschichte |
1347 wird ein Hofgut (Fronhof) erwähnt, der einst den Markgrafen von Baden gehörte und bis 1411 schrittweise in Besitz des Klosters Maulbronn kam. Nach der Reformation war die Anlage in württembergischen Besitz. Der Pfleghof wurde zu dieser Zeit schlossartig ausgebaut. 1613 sollte die Anlage wegen des schlechten baulichen Zustandes abgerissen werden. Im 30 jährigen Krieg und erneut im Polnischen Erbfolgekrieg 1733/1737 wurde das Schloss beschädigt, aber immer wieder hergestellt. Nach 1806 kam das Anwesen in badischen Besitz und später in Besitz der Gemeinde Unteröwisheim
Touristik-Infos:
Anfahrt über die A5 Ausfahrt Bruchsal, dann nach Bruchsal fahren und die B3 nach Norden (Ubstadt). In Ubstadt nach rechts abbiegen und der Straße nach Unteröwisheim fahren. Am Ostrand befindet sich das Schloss, parken vor der Anlage möglich, eine Besichtigung leider nicht.
(c) 2000 by Buchali
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