Pappenheim -
Burg Pappenheim
Burg Pappenheim - "Daran erkenne ich meine Pappenheimer" (Schiller: Wallenstein)
Strategisch gut gelegen befindet sich die Burg auf dem östlichen Teil eines kleinen Berges, der sich, umflossen von einer Altmühlschleife,
über dem Örtchen Pappenheim erhebt.
Anlagenbeschreibung
Die gefährdete Angriffsseite der Burg befindet sich auf dem nicht überbauten Westteil des Berges, der auch der einzige Zugang ist, bei
dem die Altmühl nicht überquert werden musste. Hier befindet sich die Vorburg der zweiteiligen Anlage, welche durch einen
sichelförmig in den Fels gehauenen Halsgraben und zwei imposant wirkenden Eckschalentürmen, welche mit einer schildartigen Mauer
verbunden sind, gesichert wurde. Auf der Nordwestseite der Vorburg befindet sich der Eingang zur Vorburg. Von der Vorburg führt über
einen weiteren Halsgraben eine Brücke in die Hauptburg, deren Eingang vom rechteckigen Bergfried geschützt wurde. In der von einem
Zwinger und Artillerietürmen geschützte Hauptburg befindet sich auf der Südostseite die Brunnenstube, Burgkapelle und Reste des
Palas.
Geschichte
Die heute gut erhaltene Stammburg der Herren von
Pappenheim stammt aus dem 12-13. Jahrhundert und wurde
anstelle einer Vorgängeranlage aus dem 11. Jahrhundert
erbaut. Die Vorburg wurde anstelle eines Anlagenteiles "
Burg Kalteneck" aus dem 12. Jahrhundert um 1280 erbaut. Es
folgten mehre Umbauten in den folgenden Jahrhunderten.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1632 von den
Schweden belagert und konnte erst im darauffolgenden Jahr
1633 am 12 Juni, nachdem die Vorburg erobert war und die
Hauptburg brannte, nach der Kapitulation der tapferen
Verteidiger eingenommen werden. Im Spanischen
Erbfolgekrieg 1703 konnte die Burg erfolgreich gegen die
Franzosen gehalten werden, wurde aber dann 1704 durch
eine erdrückende Übermacht von 5000 Franzosen erobert.
Schiller hat in seinem "Wallenstein" dem Feldmarschall Graf
Gottfried Heinrich zu Papenheim und den tapfer kämpfenden und zuverlässigen Pappenheimern ein Denkmal gesetzt.
Infos:
Montags ist Ruhetag- keine Besichtigung möglich.
Von der Deutschen Burgenvereinigung gibt es ein ausführliches günstiges Büchlein über die Gesamtanlage.
2020 by Buchali
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