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Stuttgart - Burg Württemberg

Burgstall Württemberg- Verschwundener Namensgeber des Bundeslandes

Im Osten der Landeshauptstadt Baden-Württembergs ist am Stadtrand zwischen dem Ortsteil Ober- und Untertürkheim ein mit Weinbergen bewachsener Bergrücken sichtbar auf dem heute eine mächtige Grabkapelle thront und früher vom Stammsitz der Württemberger gekrönt wurde. Einige alte Stiche und Pläne von der leider und völlig unverständlicherweise 1820 abgebrochen Burg erleichtern uns eine gute Rekonstruktion der völlig abgetragenen Burg. Eine unregelmäßige polygone Ringmauer umgab die Anlage, nach Norden zur Angriffsseite als gerade, schildartige Mauer ausgebildet an deren Innenseite der sogenannte "Lange Bau" mit Toreinfahrt errichtet war. Der Palas befand sich an der Ringmauer gegenüber. Die Kernmauer war von einer Zwingermauer umgeben. Eine dritte Zwingermauer umgab diese Mauer. In der zweiten und dritten Mauer befanden sich Torhäuser. Vor dem äußersten Torhaus war ein Graben angelegt über den eine Steinbrücke (früher vermutlich eine Zugbrücke) führte. Im äußeren Zwinger befanden sich Wirtschaftsgebäude. Das Geschlecht der Württemberg wird erstmals 1080 mit Konrad von Wirtemberg genannt, in dieser Zeit wurde vermutlich die Burg erbaut, von dessen Areal, dem "Württemberg", das Geschlecht seinen Namen annahm. 1083 wurde die Schlosskapelle dieser sehr früh errichteten Steinburg geweiht. Seit dem 12. Jahrhundert führten die Burgbesitzer den Grafentitel, in dieser Zeit sollen schon Dienstmannen die Burg verwaltet haben, die Grafen zogen es später vor im Stadtschloss Stuttgart zu residieren. 1311 wurde die Burg durch Konrad v. Weinsberg belagert und zerstört, danach wieder aufgebaut. 1495 wurde die Grafschaft Württemberg zum Herzogtum erhoben. 1519 wurde der Württemberg von den Esslingern erneut zerstört und von Ulrich v. Württemberg aufgebaut. Die Württemberger zogen im Laufe der Zeit nach Stuttgart (siehe Altes und Neues Schloss). Bis ins 19. Jahrhundert blieb die Anlage unverändert und wurde nach dem Tode Königin Katharinas v. Württemberg durch ihren Gatten Wilhelm I. 1820 abgerissen um an deren Lieblingsort eine Grabkapelle zu erbauen und somit wurde eine der wichtigsten Burgen Württembergs zerstört........ © 2020 by Buchali
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Burgstall Württemberg- Verschwundener

Namensgeber des Bundeslandes

Im Osten der Landeshauptstadt Baden-Württembergs ist am Stadtrand zwischen dem Ortsteil Ober- und Untertürkheim ein mit Weinbergen bewachsener Bergrücken sichtbar auf dem heute eine mächtige Grabkapelle thront und früher vom Stammsitz der Württemberger gekrönt wurde. Einige alte Stiche und Pläne von der leider und völlig unverständlicherweise 1820 abgebrochen Burg erleichtern uns eine gute Rekonstruktion der völlig abgetragenen Burg. Eine unregelmäßige polygone Ringmauer umgab die Anlage, nach Norden zur Angriffsseite als gerade, schildartige Mauer ausgebildet an deren Innenseite der sogenannte "Lange Bau" mit Toreinfahrt errichtet war. Der Palas befand sich an der Ringmauer gegenüber. Die Kernmauer war von einer Zwingermauer umgeben. Eine dritte Zwingermauer umgab diese Mauer. In der zweiten und dritten Mauer befanden sich Torhäuser. Vor dem äußersten Torhaus war ein Graben angelegt über den eine Steinbrücke (früher vermutlich eine Zugbrücke) führte. Im äußeren Zwinger befanden sich Wirtschaftsgebäude. Das Geschlecht der Württemberg wird erstmals 1080 mit Konrad von Wirtemberg genannt, in dieser Zeit wurde vermutlich die Burg erbaut, von dessen Areal, dem "Württemberg", das Geschlecht seinen Namen annahm. 1083 wurde die Schlosskapelle dieser sehr früh errichteten Steinburg geweiht. Seit dem 12. Jahrhundert führten die Burgbesitzer den Grafentitel, in dieser Zeit sollen schon Dienstmannen die Burg verwaltet haben, die Grafen zogen es später vor im Stadtschloss Stuttgart zu residieren. 1311 wurde die Burg durch Konrad v. Weinsberg belagert und zerstört, danach wieder aufgebaut. 1495 wurde die Grafschaft Württemberg zum Herzogtum erhoben. 1519 wurde der Württemberg von den Esslingern erneut zerstört und von Ulrich v. Württemberg aufgebaut. Die Württemberger zogen im Laufe der Zeit nach Stuttgart (siehe Altes und Neues Schloss). Bis ins 19. Jahrhundert blieb die Anlage unverändert und wurde nach dem Tode Königin Katharinas v. Württemberg durch ihren Gatten Wilhelm I. 1820 abgerissen um an deren Lieblingsort eine Grabkapelle zu erbauen und somit wurde eine der wichtigsten Burgen Württembergs zerstört........ © 2020 by Buchali
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